Presseartikel 24.09.2021
29. September 2021
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RHEINSCHWIMMBAD
„Heilige Makrele!“: Neustadt-Grüne wollen Stadt-Unterstützung
Mit einer Machbarkeitsstudie will der Mainzer Ingenieur Alexander Kiefer seine Idee vom Naturschwimmbad im Mainzer Zollhafen vorantreiben. Nun stellte er die Studie dem Ortsvorsteher der Neustadt vor.
von Peter Groh, veröffentlicht am 24.09.2021 16:07
https://merkurist.de/mainz/rheinschwimmbad-heilige-makrele-neustadt-gruene-wollen-stadt-unterstuetzung_c2i
Und das offenbar sehr erfolgreich. In einer Mitteilung erklärten die Neustadt-Grünen im Anschluss an Kiefers Präsentation: „Die Grünen der Mainzer Neustadt befürworten die Planungen des Schwimmbads ‘Heilige Makrele’ im Zollhafenbecken und sprechen sich für eine Unterstützung durch die Stadt aus.“ Die Stadt selbst sowie die Stadtwerke wollten sich bisher eigentlich nicht an den Kosten für das Rheinschwimmbad beteiligen. Wie die Grünen nun vorschlagen, könnte die Stadtverwaltung das Projekt jedoch bei Fördermittelanträgen oder in planerischen Fragen unterstützen. Kiefer habe bei seiner Präsentation gezeigt, dass die „Heilige Makrele“ auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sei, so Marco Neef, Sprecher der Grünen-Fraktion im Ortsbeirat Mainz-Neustadt.
Ideengeber Kiefer gibt sich via Instagram ebenfalls zufrieden nach der Präsentation im Ortsbeirat: „So ein Leuchtturmprojekt kommt selbstverständlich gut an“, schrieb er. „Mit dem fetten Rückenwind gehen wir jetzt die nächsten Etappen an.“ Im Merkurist-Interview Anfang September hatte Oberbürgermeister Michael Ebling bereits erklärt, er halte das Projekt für nicht unrealistisch. „Die generelle Idee, den Rhein und das Rheinwasser für die Mainzer erlebbar zu machen, finde ich gut“, so der OB damals.

Stellungnahme zur aktuellen Entwicklung und Berichterstattung rund um die stadtinterne Untersuchung in Bezug auf das Projekt „Heilige Makrele!“ ++++DOWNLOAD ++++ Angesichts der zunehmenden Dynamik in der öffentlichen Debatte sowie der Abkehr von der dringend erbetenen inhaltlichen Klärung der internen Voruntersuchung „Baden in Mainz – Blaue Infrastruktur“ möchten wir dazu aufrufen, zur Sachebene zurückzukehren und mit diesem Schreiben einen weiteren konstruktiven Beitrag zur Deeskalation leisten. Angebot zum Dialog an Nino Haase. Diese Auseinandersetzung ist für uns kein persönlicher Konflikt – sie betrifft allein die sachlich fragwürdige Bewertung der genannten Untersuchung. Es sollte klar sein: Wir lassen uns nicht in eine öffentliche Schlammschlacht hineinziehen. Wir verstehen und respektieren, dass der Oberbürgermeister sich als Chef der Verwaltung schützend vor das Amt für Stadtforschung stellt, das diese Untersuchung „Baden im Rhein“ verantwortet hat. Das ist nachvollziehbar und entspricht seiner Rolle. Gleichzeitig besteht aus unserer Sicht die Gefahr, dass man sich dabei – angesichts der belegten Faktenlage – auf sehr dünnes Eis begibt. Dies ist keinesfalls unsere Absicht. Gerade weil uns stets an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Stadt Mainz gelegen war, laden wir zum Dialog zwischen dem Oberbürgermeister Hasse und dem Initiator Alexander Kiefer ein: Der Oberbürgermeister setzt sich gemeinsam mit einer Vertrauensperson seiner Wahl (gegebenenfalls mit seinem Referenten Herrn Behringer) sowie uns – ggf. mit Begleitung – an einen Tisch, um alle inhaltlichen Bewertungen der internen Untersuchung zum Projekt „Heilige Makrele!“ Punkt für Punkt gemeinsam zu durchgehen und zu erörtern. Dieses Gespräch könnte durch eine neutrale dritte (oder ggf. fünfte) Person moderiert und protokolliert werden – mit dem Ziel, eine gemeinsame, öffentlich nachvollziehbare Zusammenfassung zu erarbeiten. Aus unserer Sicht wäre dies ein Weg, um zu einem ehrlichen und sachlichen Dialog auf Augenhöhe zurückzufinden – im Sinne aller Beteiligten: der Verwaltung, der Fraktionen, der Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Stadt Mainz. Wir zeigen uns weiterhin stets offen, lösungsorientiert und jederzeit zur Zusammenarbeit bereit. Alexander Kiefer Projektteam „Heilige Makrele!“
Wir nehmen die Presseerklärung von Oberbürgermeister Nino Haase vom 01. April 2025 zur Kenntnis und weisen die darin enthaltenen Aussagen in aller Deutlichkeit zurück.
Gravierender Manipulationsverdacht bei amtsinternen Untersuchung als Beschlussvorlage im Stadtrat zur Bewertung des Hafenbad-Projekts „Heilige Makrele!“