Das Projekt...
April 2020
Ein Virus lähmt die Welt - die Stadt ist wie ausgestorben.
Sonne im Zollhafen. Lilo und Papa am Rhein. Klares Wasser im Nordbecken.
Ein großes
Fischskelett
liegt trocken auf den Ufersteinen in der Frühlingsonne.
Meine Tochter fragt mich:
„Papa, kann man hier schwimmen?“
„Ja, ich denke schon. Es ist allerdings verboten - es ist ja kein Schwimmbad."
„Du kannst hier ja ein Schwimmbad planen - oder?“
„Ähm…. ja klar, das könnte ich. Zusammen mit Dir?“
(beide lachen)
Plötzlich fingen die Gedanken an zu fliegen.
Heilige Makrele!
"Aber es gibt doch keine Makrelen im Rhein!"
"Doch - jetzt!"
Und die Geschichte nimmt ihren Lauf...
„Der Visionär ist ein niemals aufhörend träumendes Kind“
TEAM HEILIGE MAKRELE!
Moritz Ewen, Alex Kiefer, Annika Malchus
Ein Naturschwimmbad?
Dream big
Mein Planungsbüro für Wasserbau und Renaturierung hatte bereits im Jahr 2015 die Marina im Zollhafen geplant. Ebenso entsprang hier die Idee für den Betrieb der dort bald entstehenden Grachten; wieso also nicht auch die eines Naturschwimmbades inmitten von Mainz? Die Planvorlageberechtigung für wasserbauliche Projekte hatten wir bereits, sodass mich der Traum, von einem sicheren Sprung ins kühle Rheinwasser für alle Mainzerinnen und Mainzer ab diesem Tag nicht mehr losließ und ich mich seither, Tag und Nacht, damit beschäftigte.
Die typische Ingenieurschablone ratterte....
Die Planung
Step by Step
Das Jahr 2020...
Im Laufe des Mainzer Sommers 2020 entwickelte sich ein immer klareres Bild von einem Naturschwimmbad im Zollhafen. Es entstand ein regelrechter Flow, so dass wir Ideen und Rahmenbedingungen weiterentwickeln konnten. Von den neuen Anwohner am neuen Rotterdammer Platz hörte man 2021: „Ja, es wäre so schön, nicht in dieses leere Loch zu schauen“. Es fanden ab 2020 Treffen mit Frau Katrin Eder (der damaligen Umweltdezernentin) statt, mit dem Ortsvorsteher, dem Wirtschaftsbetrieb der Stadt Mainz , dem Landesamt für Umwelt, dem Ministerium. Alle waren offen und angetan vom Konzept eines Naturschwimmbades.
Genieße
DIE AUssichten
• Großflächige geschwungene Holzpontons
• Integration von 8 x 50 m-Bahnen für Sportschwimmer und Schulen
• Inselpontons aus Holz – variabel drehbar und kombinierbar
• Optional speziell entwickelte Filtersysteme (klares Wasser, Erfüllung der Badegewässerrichtlinie)
• Kein Eingriff in den Bestand - alles auf dem Wasser
• Nachts geschlossen und bewacht (abends und nachts Ruhe für Anwohner oder Hotelgäste)
• Achtsamkeit, Ruhe, Licht, Kraftort, Yoga, Begegnung, Rheinliebe
• Schilfgürtel, Bewuchs, Begrünungskonzept Dalben (Auge, Schalldämpfung, Wasserqualität, Ästhetik, Luft)